Mittelständler gingen in die Luft
„MITeinander und unabhängig“ besichtigte den Flugplatz Hegenscheid
KESBERN. Die Wirtschafts- und Mittelstandsvereinigung „MITeinander und unabhängig“ lud seine Mitglieder am Samstag zur Besichtigung des Flugplatzes am Hegenscheid ein. Neben der Führung gab es auch die Möglichkeit, selbst in verschiedenen Luftfahrzeugen mitzufliegen. In einer Remos, einem Leichtflugzeug, das neben Rundflügen auch für den Schlepp von Segelflugzeugen genutzt wird, passten drei zusätzliche Personen hinein. In allen anderen Luftfahrzeugen konnte jeweils eine Person mitfliegen.
Die Betreiber des Flugplatzes am Hegenscheid sind der Aero-Club Altena-Hegenscheid und der LSV Hegenscheid. Martin Hohoff vom Aero-Club führte Interessierte über das Gelände und durch die Halle mit den Luftsportgeräten, wie sie offiziell genannt werden. Von Trikes über Ultraleichtflugzeuge bis hin zu einem Doppeldecker war alles dabei und konnte aus der Nähe angeschaut werden. ,,Fluglizenzen verfallen im Leben nicht mehr“, erklärte Hohoff. ,,Man kann außerdem so lange fliegen, wie der Fliegerarzt seine Zusage gibt.“ Angesprochen auf hohe Kosten bei dem Hobby sprang ihm Vereinigungsmitglied und H0bby-Pilot Klaus Hölcke zur Seite und erklärte: ,,Das Geld, dass man für das Fliegen ausgibt, verwandelt man damit in Freude.“ Darüber hinaus kostet es im Jahr nicht mehr als ein Motorrad.
Zur Freude von Martin Rohländer, dem Vorsitzenden von „MITeinander und unabhängig“, spielte das Wetter mit, weshalb eine gute Sicht von oben möglich war. So konnten auch die teilweise sehr alten Flugzeuge in Ruhe im Freien betrachtet werden, wie beispielsweise eine 70 Jahre alte, immer noch flugtaugliche Piper Cub. Über den Tag verteilt wareh über 60 Mitglieder an der grünen Start- und Landebahn zugegen. Damit die nicht verhungerten, kam Suppen-König Rembert Giesecke mit seinem kleinen Anhänger zum Flugplatz.
Der Tag wurde allerdings nicht nur zur Besichtigung des Flugplatzes genutzt, Martin Rohländer möchte die Vernetzung untereinander steigern. ,,Bei uns kommt‘ es nicht darauf an wer welcher Partei zugehört. Wir sind eher im vorpolitischen Raum tätig, erklärte Rohländer, der in den letzten zwei Monaten zwölf weitere Mitglieder für die Wirtschaftsvereinigung hinzugewinnen konnte. Das Credo der Vereinigung ist „Wirtschaft fördern, Politik beeinflussen“, durch die interkommunal aufgestellte Gruppierung sieht er da mehr Möglichkeiten – die Mitglieder kommen teilweise sogar aus Frankfurt oder München. Am 17. Mai steht nun eine Firmenbesichtigung bei „Durable Hunke & Jochheim“ am Standort in Kamen-Methler auf dem Programm für die es schon zahlreiche Anmeldungen gibt.