Vom DHL-Verteilzentrum über Porsche zum Segelflugplatz

Iserlohner Kreisanzeiger, 24.07.2018

Der Verein „Miteinander und unabhängig“ hat einen straffen Zeitplan, knüpft wertvolle Kontakte und investiert viel Zeit

Hemer. Der Verein „Miteinander und unabhängig“ hat einige Termine im Kalender für das Jahr 2018: Unternommen hat er unter anderem eine dreitägige Reise nach Leipzig. Dort stand der Besuch des DHL-Verteilzentrums auf dem Flughafen in Leipzig auf dem Programm, um die Logistikabfertigung zu erkunden. Im Jahr 2005 begann der Bau des Verteilzentrums, das seit 2008 in Betrieb ist. Drei Terminals, ein Flugzeughangar und das Vorfeld verteilen sich auf insgesamt zwei Millionen Quadratmetern. Das Unternehmernetzwerk erlebte eine interessante Tour, bei der die Arbeitsprozesse des Logistikzentrums präsentiert wurden. Bei der vierstündigen Nacht-Führung besichtigten die Unternehmer unter anderem das Herzstück im Verteilungsbereich eine mehrteilige Bandanlage, auf der die aufgelegten Sendungen ihrem Bestimmungsort gemäß vorsortiert werden. Mit einer Gesamtlänge von rund 6,5 Kilometern ist es die längste ihrer Art in Deutschland.

Am Tag zwei unternahm der Verein eine Sonderführung durch das Porsche-Zentrum. Robert Haufe, Leiter der Kundenberatung, ließ einen faszinierenden Blick hinter die Kulissen der Porsche-Fertigung zu. Es ging auf eine spannende Entdeckungsreise durch die Porsche-Sportwagengeschichte in der aktuellen und historischen Fahrzeugausstellung. Im Anschluss führten befreundete Unternehmer aus Leipzig durch die Stadt und brachten die historische Stadt näher.

In die Luft gehen oder einfach nur zuschauen

Zu einer Besichtigung des Segelflugplatzes in Iserlohn-Sümmern hatte der MIT-Verein seine Mitglieder ein geladen. Dort gab es Segelflugzeuge zum Anfassen, und wer wollte, konnte sich auch in die Luft begeben. Segelfluglehrer Carsten Stabenau sowie Thorsten Eckstein, der zurzeit in Sümmern seinen Flugschein macht, und weitere 19 helfenden Mitglieder gaben den Gästen einen Einblick hinter die Kulissen des Flugbetriebes des Aero-Clubs Hagen. Die Besucher erkundeten den Hangar, wo die Segelflieger sorgfältig überprüft, gepflegt und gewartet werden.

Anschließend informierte man sich über die Möglichkeiten einer Segelflugausbildung, die sich neben der Praxis auch in der Theorie undmit den Fächern Luftrecht, Grundlagen des Fliegens, Kommunikation, Navigation und Meteorologie befasst. Bis Ende Oktober wird das Segelfliegen an Wochenenden auf dem Flugplatz intensiv geschult und erlernt. Die ehrenamtlichen Fluglehrer gehen dabei individuell auf die Flugschüler und deren Kenntnisse ein, wobei man das Segelfliegen bereits ab 14 Jahren lernen kann.

Um sich vom Traum des Fliegens zu überzeugen, hatte der Verein die Möglichkeit, von mittags bis zum Einbruch der Dämmerung in einem der Flugzeuge mitzufliegen. Die Schnupperflüge mit Motorsegler und Motormaschine begeisterte viele Gäste, und der eine oder andere überlegt, eine Segelflugausbildung zu machen.

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